Schon seit 1925 wurde und wird dieser Ort von deutschen und internationalen Quäkerinnen und Quäkern als Büro und Andachtsstätte genutzt. Zunächst zog das von britischen und US-amerikanischen Quäkern in betriebene “Internationale Quäkerbüro” ein, das die Nothilfe der Quäker für die deutsche Bevölkerung, die “Quäkerspeisung”, koordinierte. Dem Büro stand ein “Internationales Sekretariat” vor, was aus je einem amerikanischen, einem britischen und einem deutschen Quäker bestand.
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Mit dem Beginn der NS-Zeit verlagerte sich der Schwerpunkt der Arbeit: Das Quäker-Büro wurde zu einem wichtigen Anlaufpunkt für verfolgte Menschen, deren Ausreise von dort aus organisiert wurde. Von hier aus wurde z.B. an den so genannten “Kindertransporten” mitgearbeitet, mit denen insgesamt 10.000 jüdische Kinder gerettet werden konnten, indem sie nach England zu Pflegeeltern verbracht wurden. In der Nähe des Quäkerbüros befindet sich heute ein Denkmal für die Kinder der Kindertransporte.
Mit Kriegseintritt der USA verließ im Sommer 1941 der letzte ausländische Quäker das Büro. Die deutschen Quäker konnten das Büro unter Schwierigkeiten noch einige Zeit weiter betreiben.